Die eine für alles – Logitech Harmony Ultimate.

Mit jedem neuen Multimedia Device kommt auch eine weitere Fernbedienung dafür dazu. Das führt dann zu einem ganzen Zoo an Fernbedienungen am Tisch und am Sofa und die Bedienung des Geräteparks wird zum Nervenspiel. Daher habe ich mir die Logitech Harmony Ultimate zugelegt, um bequem mit nur einer Fernbedienung all dieses und mehr steuern zu können.

Mein Fernbedienungs-Zoo.

In meinem Fall stapelten sich folgende Fernbedienungen auf dem Couchtisch:

  • Samsung Fernseher
  • Yamaha Receiver
  • Sagecom HD-Receiver (von Vodafone)
  • Apple TV 3
  • iPhone für die Bedienung meiner Philips Hue Lights

Neben dem Umstand, dass ich vier Fernbedienungen zu viel um mich herum hatte, kam noch hinzu dass die Fernbedienung meines in die Jahre gekommenen Yamaha Receivers auch ihren Geist aufgegeben hatte. Wenn man dann nach einer Universalfernbedienung sucht, kommt man unweigerlich bei der Logitech Harmony Familie vorbei. Allerdings sind diese einerseits nicht gerade die günstigsten auf dem Markt und andererseits tut die Marketingabteilung bei Logitech alles dafür, den Interessenten möglichst vollständig zu verwirren. Beispielsweise erkennt man nicht auf Anhieb den Unterschied zwischen der Harmony Ultimate und der Harmony Ultimate One. Erschwert wird das ganze noch dadurch, dass auf der Logitechseite nur die Ultimate One beworben wird, weil es schon den Nachfolger (Harmony Elite) gibt. WTF!

Logitech Harmony Ultimate.

Nach einigen Recherchen ist meine Wahl dann auf die Ultimate (ohne “One”) gefallen. Im Lieferumfang enthalten sind die Fernbedienung, eine Ladeschale, ein Harmony Hub sowie zwei kleine zusätzliche IR-Sender, um Geräte, die z.B. in einem Schrank verbaut sind per IR steuern zu können. Im Gegensatz zur “Ultimate One” gehört bei der “Ultimate” der Harmony Hub zum Lieferumfang. Daher empfiehlt es sich gleich zur “Ultimate” zu greifen (Mehrpreis ca. 30€), da die Nachrüstung des Harmony Hub mit gut 100€ zu Buche schlägt. Den Hub braucht man zwar nicht unbedingt, möchte man allerdings smart devices ansteuern, wie z.B. Philips Hue Lampen, dann benötigt man den Hub. Und bekanntlich kommt der Appetit beim Essen…

Die Einrichtung.

Zur Einrichtung der Fernbedienung benötigt man die myharmony Desktop App oder die iOS/Android App, wobei die mobilen Apps mehr Einstellmöglichkeiten bieten, v.a. in Bezug auf Smart Home Funktionen. Vorweg sei gesagt, dass beide Apps von der Bedienung her sehr viel Luft nach oben haben und gewöhnungsbedürftig sind. Letzlich habe ich die ersten groben Einstellungen mit der Desktop App und das Finetuning über die iOS-App vorgenommen.
Besonders Klasse finde ich die riesige Datenbank an Fernbedienungen, die die Ultimate unterstützt. Die Fernbedienung meines über 10 Jahre alten Yamaha Receivers hat er sofort aus über 250.000 Geräten gefunden. Wer sicher gehen möchte, ob seine Fernbedienung unterstützt wird, kann vorab hier eine Abfrage durchführen.

Die Ultimate im Einsatz.

Wenn man die Hürden bei der Einrichtung einmal überwunden hat, dann will man die Ultimate nicht mehr missen. Ich steuere jetzt mit einem Knopfdruck meinen Samsung TV inkl. Yamaha Receiver und Vodafone HD-Receiver, mein Sonos Connect, die Philips Hue Leuchten, sowie diverse Apps aus dem SmartHub. Die Bedienung erfolgt hauptsächlich über das farbige 2,4″ Touch Display, welches auch per Wischgesten gesteuert werden kann. Über sog. Actions werden dann sowohl einzelne Geräte gesteuert als auch ganze Gruppen von Geräten. D.h. clicke ich auf dem Touch Display auf die Action “TV”, so schalten sich TV, und beide Receiver gleichzeitig an oder auch aus. Ich könnte auch zusätzlich in die Gruppe meine Hue Lights mit einer bestimmten Lichtszene hinzufügen für ein wenig Atmosphäre. Ebenso kann ich auch mein Apple TV einschalten und der Fernseher schalte gleich auf den richtigen HDMI-Port um, an dem das Apple TV hängt.
Zur Ansteuerung der Geräte benötigt die Ultimate keinen “Sichtkontakt”, da sie per Funk mit dem Harmony Hub kommuniziert, welcher wiederum das IR-Signal aussendet bzw. die beiden kleinen zusätzlichen IR-Sender triggert.

Fazit.

Die Ultimate verdient wirklich das Attribut “All-in-One” und ist genau die Universalfernbedienung, die ich mir schon immer gewünscht habe. Die Einsatzmöglichkeiten sind extrem vielfältig und beschränken sich nicht nur auf Audio, Video und Zubehör. Durch die Unterstützung von über 250.000 Geräten ist für jeden Anwendungsfall etwas dabei. Einzig störend sind der recht happige Preis sowie die unschönen Apps zur Einrichtung der Fernbedienung.

Notiz für die Spielkinder:
Auf dieser Website findet man zusätzliche Icons, wenn man sein Display weiter individualisieren möchte oder zusätzliche Sender-Logos benötigt.

 

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2 Gedanken zu „Die eine für alles – Logitech Harmony Ultimate.“

  1. Ich Konnte zwar nun duch die Die Bezeichnung Cablecom und dann Horizon den Reciever hinzufugen in ein und ausschalten,jedoch bekomme ich keine schnellwahl tasten auf dem Tocuscreen wie es bei normalen Revievern der Fall ware. Es ware super lieb und ich ware echt unendlich dankbar wenn mir einer eine Verstandliche Anleitung Posten wurde oder von mir aus auch per Mail um die Harmony vernunftig fur alles nutzen zu konnen.

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