Mit dem Keysmart habe ich endlich die passende Lösung für mein Schlüsselbundproblem gefunden!
Die clevere und smarte Lösung, die ich hier vorstelle, zeichnet sich durch ihre verblüffende Einfachheit aus. Das zugrundeliegende Prinzip kennt man von Schweizer Taschenmessern, nur dass statt den Klingen und Werkzeugen, im Keysmart Schlüssel eingelegt werden.

Aufbau.

Der schlanke und 23g leichte Korpus besteht aus zwei ausgefrästen Aluminiumstäben, die von zwei Edelstahl-Schrauben zusammengehalten werden. Die Schlüssel werden zwischen die Stäbe eingelegt, wobei die Schrauben jeweils als Drehgelenk fungieren.

Den Keysmart gibt es in zwei Größen. Die kleinere Standard Größe ist eher für den US-Markt gedacht, wo die Schlüssel in der Regel kürzer sind als in Europa (10mm – 55mm). Der Keysmart Extended ist daher für längere Schlüssel vorzuziehen, weshalb ich mir auch diese Version zugelegt habe.
Erhältlich ist er in 8 verschiedenen Farben. Zusätzlich gibt es noch eine Titan-Version, die nur 21g wiegt. Diese ist zwar doppelt so teuer wie die Standard Version, aber wer’s gern etwas exklusiver haben möchte, bitte schön.

Sowohl in der Standard als auch in der Extended Version finden bis zu vier Schlüssel Platz. Baut man noch eine Halteöse ein, um z.B. seinen Autoschlüssel dranzuhängen, so passen nur noch drei Schlüssel rein. Wer mehr Schlüssel hat, findet im Shop noch ein Expansion Pack, das aus zwei Verlängerungshülsen und einigen weiteren Beilagscheiben besteht (am besten gleich mitordern).
Die Beilagscheiben dienen zum Ausnivellieren des Aufbaus, damit die Aluminiumstäbe sauber parallel verschraubt werden können.

Neben dem genannten Expansion Pack gibt es noch weitere Accessoires im Shop zu ordern, wie z.B. einen USB-Stick, einen sog. Quick Connect, Gürtel Clip, etc.
Bei dem USB-Stick handelt es sich um einen Kingston DataTraveler DTSE9H USB 2.0 (Amazon-Link). Ich habe mir die USB 3.0 Variante DTSE9G2 mit 16GB (Amazon-Link) eingebaut. Zu beachten ist hierbei, daß die USB 3.0 Version nach hinten hin in der Höhe schmäler zuläuft. Dies kann aber durch die Beilagscheiben leicht ausgeglichen werden. Einen USB-Stick am Schlüsselbund zur Hand zu haben finde ich immer recht praktisch.

Der Zusammenbau kann je nach Schlüsselform zunächst etwas fummelig sein und man muß ein wenig rumprobieren, bis man die richtige Anordnung für sich gefunden hat. Aber wenn man das geschafft hat, ist er ein Traum!

Verarbeitung.

Der Keysmart ist rundum sauber verarbeitet. Sowohl die Aluminiumstäbe, als auch die Schrauben und Gewinde sind frei von Graten und scharfen Kanten. Die eloxierte Oberfläche ist homogen aufgebracht (ohne Wolkenbildung) und die Lasergravur einwandfrei. Durch die geschwungene Kontur liegt gut in der Hand, doch wirkt er spontan aufgrund des sehr geringen Eigengewichts ohne Schlüssel nicht ganz so wertig.
Das täuscht aber gewaltig. Sobald man seine Schlüssel eingesetzt hat, sieht die Sache plötzlich ganz anders aus.

Handling & Fazit.

Ich habe den Keysmart erst seit zwei Tagen in Benutzung, bin aber total begeistert. Er trägt in der Hosentasche nicht auf, es klimpert nichts mehr rum, die Schlüssel sitzen sicher zwischen den Alu-Backen, aber nicht zu stramm sodass man die großen Schlüssel ohne Probleme und ganz einfach mit einer Hand aus dem Stapel drücken kann und beim Auf- bzw. Zusperren ist ist er dank seiner schlanken Form nicht hinderlich. Ein absolut alltagstaugliches, praktisches und gefälliges Gadget, das seinen Stammplatz bei mir erobert hat. Petrus wäre sicher neidisch.

Den Keysmart kann man zwar auch in Deutschland kaufen, aber hierzulande ist er teurer als wenn man ihn direkt in den USA beim Hersteller bestellt (ab 20.98 USD für die Extended Version, Lieferzeit 1Woche, i.d.R zollfrei). Ausserdem gibt es im Keysmart-Shop regelmässige Rabattaktionen, was das Zuschlagen noch etwas einfacher macht ;-)