Endlich, die 5. Jahreszeit in München hat begonnen! Und traditionell hab ich mich mit meinen Freunden, die ich vom Studium her kenne, zum Anstich im Biergarten des Augustinerzelts getroffen. Diese Tradition pflegen wir glaub ich seit gut 15 Jahren und biher hatten wir bis auf zwei mal Glück mit dem Wetter. Um noch einen Tisch zu erhaschen, fanden wir uns pünktlich um 10:00 ein und begannen erstmal gepflegt mit einer Brotzeit, die jeder selbst mitgebracht hat. Damit die Brotzeit in den folgenden 2 Stunden, bis es endlich das Bier gibt, nicht zu trocken runter, geht haben wir uns natürlich mit selbstmitgebrachten Biervorräten beholfen (ja, das ist erlaubt bis 12:00).
Punkt 12:00 krachten die 12 Böllerschüsse, die den Beginn der Wiesn unüberhörbar verkünden. Allerdings dauerte es noch eine gute 3/4-Stunde bis wir endlich die erste frischgezapfte Maß vor uns hatten. Was für eine Wonne, und das bei strahlendem Wetter! Nach der zweiten MÃ¡ß sind wir erstmal zum Käfer auf einen Kaffee mit “Aus’zogenen”. Für die, die nicht wissen, was “Aus’zogene” sind, sag ich mal vereinfacht handgroße runde Hefeteiggebäcke, ohne Füllung.
Einige haben dann den Nachhauseweg angetreten und der Rest wollte mal schauen, ob wir nicht noch in ein anderes Zelt reinkommen. Normalerweise ist das völlig aussichtslos. Doch der Typ von der Security an einem Seiteneingang vom Schottenhammelzelt hat uns einfach durchgewunken. Glück muß man haben!
Da drinnen ging es hoch her und weil wir solche Dusselbrüder (u. -schwestern) waren haben wir uns auch gleich an einem Tisch dazu setzen dürfen. Gegen 21:00 sind wir wieder raus, um noch Riesenrad zu fahren und bischen was draussen zu essen. Da es um 22:00 noch recht früh war und nach Hause gehen mir und eimem Kumpel widerstrebte, nahmen wir uns die U-Bahn und sind dann noch in die “Schranne”. So um 1:30 hatte ich dann endlich genug und habe mich auf den Heimweg gemacht. Mein Kumpel hatte noch lange nicht genug, zumal er auch um die Ecke von der Schranne wohnt. Bin mal gespannt, wie es ihm noch ergangen ist ;-)
Heute bin ich jedenfalls derart müde, daß mit mir nichts, aber auch gar nichts, anzufangen ist. Außer Extrem-Couchingen, war heute nichts drin. Dabei hatte ich gar nicht soviel getrunken (ehrlich!), aber 16 Stunden feiern, kann schon ziemlich schlauchen…