Jeder kennt sie, diese Tage an denen man besser im Bett bleiben sollte… Heute habe ich mal etwas früher im Büro Schluß gemacht und bin um 17:15 gegangen. Von meinem Büro zu mir nach Hause sind es 17km, das meiste Autobahn, sodaß ich in der Regel ca. 20 min. brauche. Als ich auf die A9 (München-Nord) auffuhr, sah ich schon den Stau auf der Abfahrt A99 (Ost-Umfahrung Ri. Süden). “Mist, da hats wohl übel gekracht…”, dachte ich mir und beschloß kurzerhand über Garching zu fahren. das ist zwar ein Umweg, geht aber schneller als jetzt im fetten Stau zu stehen. Also Ausfahrt Garching raus und dann…ja dann…Herrgott Margot…! Da auch Stau!! In den vekehrsnachrichten hörte ich das wegen eines brennenden LKW’s die A99 im Moment gesperrt ist, Stau 8km. Kurz nachgedacht, ob ich durch die Stadt fahren sollte, aber…im gleichen Atemzug meint der Radio-Heinzl, daß der Mittlere-Ring auch kompltt dicht sei. Gut, es wird wohl langsam dahin gehen, aber was solls, bleiben wir halt in diesem Stau. Die Stunden vergehen, der Regen wird immer stärker und der Stau auf der A99 (lt. Radio) immer länger. Die Werte lagen inzwischen bei 12-14km. Ohne Scheiß, ich habe original 4 Stunden nach Hause gebraucht, für einen Weg für den ich sonst 20 min. brauche! Carrrramba! Als ich dann vor dem Haus stand machte sich auch allmählich das Hungergefühl breit und ich beschloß kurz zum Burger King um die Ecke zu fahren. Nicht genug, daß ich ohnehin wegen des Staus genervt war, stehen vor mir 2 Typen und ne Tuss mit IQ bei Aussentemperatur, die scheinbar das erste Mal in ihrem Leben ein Burger-Resaurant betretten haben oder an einer Promotion schreiben zum Thema:” Wie stelle ich mich besonders blöd bei einer Burgerbestellung an und halte in einem Schnellrestaurant den Betrieb auf”. Dieses hin und her aus “…ich nehme das..oder nein lieber das…ne doch das erst wieder…aber ohne Pommes..” mal 3, hat mich dann doch den letzten Funken Geduld gekostet. GNAAARZ…und da rutschte es mir raus:
“Ihr bestellt ned oft Burger, oder?”
Drei Augenpaare schauten mich an, aber keines davon schien es zu wagen auch nur eine Silbe zu entgegnen. Scheints vermittelten mein Gesichtsausdruck und meine Stimmlage, daß wenn es noch länger dauert bis sie ihre Bestellung beisammen haben, hier ein Re-Make von “Falling Down” geprobt wird. Erstaunlicherweise Konsequenterweise, dauerte es dann keine 10 sec. bis sie fertig waren. Die Bedienung hinter dem Tresen hatte alle Mühe sich ein Grinsen zu verkneifen, aber ich konnte in ihren Augen und ihrem freundlichen Lächeln ihre Dankbarkeit lesen, ihrem Martyrium ein Ende bereitet zu haben. Und zum feierlichen Abschluß des Tages gönn ich mir noch ein Gläschen Wein.
Auf alle brennenden LKWs und Burger-Kunden!