Ein paar nützliche Haushaltstipps!

Rhabarberkompott schmeckt noch besser, wenn man statt Rhabarber Erdbeeren nimmt.

Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es in der Gefriertruhe

aufbewahrt.

Brot trocknet nicht aus, wenn man es in einem Eimer mit Wasser lagert.

Außerdem schmeckt Spinat wesentlich besser, wenn man ihn kurz vor dem

Servieren durch ein Schnitzel ersetzt.

Ein Kühlschrank verbraucht wesentlich weniger Strom, wenn man den Stecker

rauszieht.

Fettflecken halten länger, wenn man sie ab und zu mit Butter einreibt.

Zwiebeln statt Kiwis kaufen! Zwiebeln sind billiger und länger haltbar.

Weizenbier lässt sich leichter einschenken, wenn Sie statt Reis ein

kleines Stückchen Seife ins Glas tun!

Bier hinterlässt keine Rotweinflecken.

Salzflecken auf einer Tischdecke bekommt man mit etwas Rotwein wieder

heraus.

Gegen Löcher in der Hose helfen Motten: Motten fressen Löcher…

Die neue Glühbirne leuchtet wesentlich heller, wenn man sie vor dem

Einschrauben aus der Verpackung nimmt.

Kleine Brandlöcher von der Zigarette entfernt man am besten mit einer

Nagelschere.

Schweinefleisch kann man jahrelang frisch halten, indem man die Sau am

Leben lässt.

Rauchen gewöhnt man sich schnell dadurch ab, dass man an Lungenkrebs

stirbt.

Wir kochen Wasser jetzt nach Celsius, nicht mehr nach Fahrenheit. Das

spart 112 Grad.

Wenn noch kochendes Wasser übrig ist – einfrieren, man kann es immer

wieder gebrauchen.

Hühner sind die ökonomischsten Lebensmittel überhaupt, denn man kann sie

vor ihrer Geburt und nach ihrem Tod essen.

Wenn Sie eine Made im Apfel finden, seien Sie Tierfreund und setzen Sie

sie in den Speck, denn dort fühlt sie sich wohler.

Gefrierbrand vermeiden Sie, wenn Sie zum Abtauen der Truhe nicht die

Lötlampe, sondern den Fön benutzen.

Aluminiumfolie reißt nicht so leicht, wenn man sie vor Gebrauch

vollflächig auf Gipsplatten klebt.

Die Wohnung bleibt beim Bohren von Dübellöchern staubfrei, wenn Sie die

Wand vorher in den Garten tragen.

Zucker ist der Stoff, der dem Kaffee den schlechten Geschmack gibt, wenn

man vergisst, ihn reinzutun.

Im Kochbuch stand: “Man reibe 3 Tage alte Semmeln.”

Nach einem halben Tag hatte ich die Badewanne und die Schnauze voll…

Wo wart ihr am 11. September 2001?

TVScreenCNNBreakingNewsNe, ich will keinen verhören! Aber erinnert ihr euch nach nun fünf Jahren daran, was ihr an diesem Tag gemacht habt oder wo ihr gewesen seid als ihr die Nachricht vom Attentat erhalten habt?

Ich kann mich ziehmlich gut an diesen Tag erinnern, vermutlich weil ich von dem Ausmaß und der Brutalität dieser Katastrophe recht mitgenommen war. Normalerweise, bin ich alles andere als zart besaitet und ich werde nicht so schnell aus der Ruhe gebracht. Aber das war eine neue Dimension des Terrors, die mein Vorstellungsvermögen übertraff.

An jenem Tag kam ich gegen 15:30 aus einem Meeting und fand in meiner Inbox eine Email eines Freundes in der nur stand: “Flugzeug ins World Trade Center abgestüzt.“.

Zunächst dachte ich es würde sich um einen Unfall handeln. Aber warum schreibt er nur diese eine Zeile, ohne “Hallo” oder “Schöne Grüße”. Und warum ist es so wichtig, daß er mir das mitteilen muß? Scheinbar war es wichtiger als ich annahm. Ich versuchte bei den Online Ausgaben von n-tv und N24 Näheres zu erfahren, aber nichts ging mehr. Die Server waren völlig überlastet. Also fragte ich meine Kollegen im Nachbarbüro, ob sie von der Nachricht gehört hatten. Da winkte mich ein Kollege an seinen Monitor, auf dem ein Life-Stream von der Deutschen-Welle mit den Bildern aus NYC lief. Schnell versammelten sich weitere Kollegen am Schreibtisch und waren schockiert von dem was sie sahen. Dunkle Rauchwolken quollen aus beiden Türmen und der Kommentator konnte zu diesem Zeitpunkt nur Spekulationen über die Unglücksursache wiedergeben. War es ein verirrtes Sportflugzeug oder doch ein Attentat? Doch warum brannten beide Türme? Und da sahen wir auch schon, wie plötzlich der eine Turm in sich zusammenfiel! Uns stockte der Atem und betroffenes Schweigen machte sich breit.

Die Nachrichten überschlugen sich mittlerweile. Es war von einem dritten Flugzeug die Rede, das ins Pentagon gestürzt sein soll. Dann noch sogar von einem vierten vermissten Flugzeug und daß das Weiße Haus evakuiert wird. Die Hinweise verdichteten sich, daß es wohl kein Unfall gewesen ist, sondern daß da jemand einen gezielten Anschlag vorgenommen hat.

An diesem Tag hatte ich eh vor, paar Überstunden abzubauen und fuhr nach Hause, v.a. um nähere Informationen im TV zu erhalten. Als ich zu Hause ankam, schaltete ich sofort den Ferseher ein. In diesem Moment kollabierte der zweite Turm.

Ich saß da wie gelähmt und konnte nicht begreifen, was da abging. Es erschien alles irreal, wie ein schlechter Traum. Ich habe, ehrlich gesagt, ein paar Tage gebraucht, um es wirklich zu begreifen. Immer und immer wieder sah ich in den Nachrichten die einschlagenden Flugzeuge und die einstürtzenden Türme aus verschiedenen Perspektiven. Es war schrecklich. Vor allem der Gedanke, daß ich eigentlich vor hatte, just in diesem Zeitraum mit meiner Freundin für paar Tage nach NY zu fliegen, um meine Flugmeilen einzulösen. Gut, daß sie keine Zeit hatte…

Dieses Unglück hatte leider auch für meine Firma negative Auswirkungen. Wir waren in dieser Zeit kurz vor einem lukrativen Vertragsabschluß mit einem sehr großen Versicherungsunternehmen, für das wir erheblich in Vorleistung gegangen waren. Tja, der Auftrag platzte, da die Versicherer gerade andere Sorgewn hatten. Weitere sehr aussichtsreiche Projekte mit US-Firmen platzen, da keiner mehr in den USA fliegen wollte und keiner richtig wußte was und wie es weitergehen sollte und somit erstmal “full stop” anordnete. Der Inso kam dann 7 Monate nach 9/11…

Wer rettet die deutsche Sprache?

So heißt die Doku, die ich zufällig beim Zappen letzten Sonntag auf Phönix gesehen habe.

Die Doku versucht sich kritisch mit den Anglizismen in der deutschen Sprache auseinanderzusetzen und zieht Frankreich mit seinem Gesetz zum Schutz der Sprache als Vergleich hinzu. Da die Doku vom SWR produziert wurde, kommen viele Wortbeiträge ausgerechnet von Baden-Württenbergern (z.B. Betriebsratsvorsitzender von Bosch, Professoren der Uni-Tübingen, etc.) zu Wort, die lt. Selbstauskunft “Alles, außer Hochdeutsch” können….muhaha.

Zu Recht wird kritisiert, daß immer mehr Anglizismen, v.a. in den Medien Einzug halten, sodaß nur noch ein unverständliches und albernes Kauderwelsch entsteht. Ich kenne auch einige Zeitgenossen, die nur mit Anglizismen so um sich schmeissen, weil sie galuben damit modern, kosmopolitisch und fortschrittlich auf der Höhe des Zeitgeists zu sein. (“Kennst du schon die neue Location am Airport? Da spielen die horny Beats und Tunes…”)

D.h. sie benutzen diese Audrücke nicht, weil sie keinen deutschen Ausdruck dafür kennen oder nicht vernünftig Deutsch könnten, sondern nur, um sich darzustellen und “hip” zu erscheinen.

Allerdings fand ich die Forderung, ein Sprachschutzgesetz wie in Frankreich einzuführen, als absolut albern. Bemängelt wurde in dem Bericht, daß z.B. BWL-Studenten in ihrem international ausgerichteten Studium, Begriffe wie Return-on-investment, Earnings-before-interests-and-taxes (EBIT) und Cashflow lernen und nicht die traditionellen deutschen Buchhalterbegriffe.

In den technischen Berufen (v.a. allen akademischen Berufen) ist es ja nicht anders. Ich spreche mal für die IT, wo wir von Clients, Server, Interfaces, etc. reden.

Warum? Ganz einfach das sind sog. termini technici, zu deutsch Fachbegriffe. Diese sind nun mal englisch, also gebrauchen wir diese, um uns intereinander zu verständigen. Meine Kollegen würden mich sofort einliefern, wenn ich mit dem “Zwischennetz Erforscher in das weltweite Gewebe” einsteige oder die Daten vom “Bediener” holen will.

Konsequenterweise müssten wir dann auch alle aus dem lateinischen oder französichen abgeleiteten oder eingedeutschten Begriffe (z.B. Jour fixe, Baguette, etc.) aus dem deutschen Sprachschatz entfernen. Da will ich dann unsere klugen Sprachwissenschaftler sehen, wie sie dann die deutschen Begriffe für “Kommunikation”, “Rhetorik”, “Parabell” oder sprachliche Stilmittel wie “Hendyadyoin” (das findet man nicht mal bei Wikipedia, aber es existiert wirklich) übersetzen und uns erklären wollen wie “der symbolistische Dichter versucht, aus Bruchstücken der realen Welt Sinnbilder zu schaffen, die, neu zusammengesetzt, eine Welt der Schönheit beziehungsweise der ideellen, ästhetischen und oft auch spirituellen Vollkommenheit ergeben sollen“. Nur sind diese aus dem lateinischen abgeleiteten Begriffe schon so lange in unserem Sprachgebrauch, daß es uns nicht auffällt, daß sie eigentlich nicht originär deutsch sind.

Von Medizinern und Juristen und sonstigen Geisteswissenschaftlern will ich gar nicht anfangen.

Ich würd gern wissen, wer statt Vierzylinder Motor “Viertopf-Zerknall-Treibling” sagen würde. Der fliegende Schraubenschlüssel in der Autowerkstatt ist dir dann gewiß. Außerdem ist “Cola” ein Eigenname und “koffeeinhaltiges Erfrischungsgetränk” keine Übersetztung, sondern eine Beschreibung von Cola.

Ehrlich gesagt, habe ich keine Lust, daß mir Politiker vorschreiben und mich bevormunden, vieviele Lieder mit deutschen Texten ich im Radio hören muß. Ich persönlich stehe ja überhaupt nicht auf die Deutsch-Rock-Gören a la July, Silbermond, Tokio Hotel oder die Fistelstimme, die jedem Pädophilen einen angenehmen Schauer über den Rücken jagt, von Annette Louisianne. Musik, Texte und “Künstler” sind für mich inakzeptabel, aber leider im Trend und haben damit bei einem solchen Gesetz einen Stammplatz in den Playlisten der Sender. Leider kann ich mich für keine deutschsprachigen Musiker begeistern außer den “Fanta 4”, “Ärzte” und den alten NDW-Klassikern, denn bei Gröni, Petri, Maffay un Pur krieg ich Hautjucken. Klar, es gibt auch viele nicht-deutschsprachige Lieder, die bei mir einen Brechreiz erzeugen, aber da kann ich leichter darüber hinweghören, da ich selten Musik höre, um mich mit den Texten auseinanderzusetzen, sondern um mich zu unterhalten.

Sprache ist etwas lebendiges und dynamisches und verändert sich damit im Laufe der Zeit. Keiner von uns spricht das Mittelhochdeutsch zu Zeiten Luthers. Darum finde ich solche Vereine zu Erhaltung der Deutschen Sprache überflüßig wie einen Gropf. Welche deutsche Sprache wollen die denn konservieren? Die heutige, die zur Zeit der Nazis, die vor 200 Jahren oder die vor 1000 Jahren? Und mit welcher Berechtigung geben sie der einen oder anderen Zeit den Vorzug?

Besonders klasse fand ich auch die These, die Deutschen würden so gern wie kein anderes Land Anglizismen verwenden, weil sie durch das dritte Reich und den verlorenen WWII eine Ich-Störung und einen Selbsthaß hätten und sich den Siegermächten v.a. den USA anbiedern würden. Hallo??? Die Anglizismen werden von der jüngeren Generation benutzt und nicht von der Generation unserer Eltern oder Großeltern, die als “Verlierergeneration” in Frage kommen würde. Außerdem ist es den Amis völlig Wurst, was wir mit unserer Sprache machen. Die meisten können eh nur ihre eigene Sprache, und das nur eingeschränkt.

Ich kenne auch niemanden aus meiner Generation, der in der Gesinnung erzogen wurde “Wir sind die Verlierer und darum ist alles von Amerika gut und wir müssen lieb zu Amerika sein.”

Eine Medizin für die Krankheit des “denglischen Patienten” habe ich nicht, zumal ich es auch nicht als Krankheit sehe.

Alles in allem war die Doku nicht das, was in der Programmankündigung zu lesen ist. Die Fragen wurden zwar gestellt, aber nach meinem Geschmack nur einseitig beantwortet.

Ich, für meinen Teil, werde weiterhin in mein “Gewebetagebuch” schreiben, wie mir der Schnabel gewachsen ist.