Meine Frau liebt ihr betagtes Acer Aspire One Netbook ganz innig und kann sich nicht von ihm trennen. Alle Versuche meinerseits, sie auf die Mac-Seite zu ziehen und die einzige im Haus verbliebene Windowsbüchse endlich in die ewigen Jagdgründe zu schicken, waren bisher vergebens. Es war aber an der Zeit den über die Jahre angesammelten Windows 7 Müll loszuwerden und ein frisches Windows 10 aufzuspielen.
Update mit Media Creation Tool erzwingen.
Da in ihrer Taskbar bisher keine Aufforderung zum Update auf Windows 10 erschienen war (?), habe ich der Bequemlichkeit halber das Media Creation Tool von Microsoft benutzt, das nicht nur ein bootfähiges Installationsmedium für Windows 10 erzeugen kann, sondern auch die Installationsdatein herunter lädt und sofort eine Installation durchführen kann.
Das hat auch wunderbar geklappt und nach ca. einer Stunde war Windows 10 auf dem Aspire One installiert.
Allerdings fiel mir auf, daß trotz der Auswahl die Installation ohne Beibehaltung der persönlichen Ordner und Applikationen durchzuführen, alle Ordner und Apps noch vorhanden waren.
Naja, seis drum. Da die alten Apps und Ordner offenbar nur in ihren Foldern lagen aber nicht mehr installiert waren, hätte ich sie später einfach manuell gelöscht.
Nachdem ich schnell noch paar Updates runtergeladen und Grundeinstellungen vorgenommen hatte, wollte ich noch Office 365 installieren. Davor allerding hatte ich den Rechner -aus reiner Gewohnheit- neugebooted.
Windows 10 startet die automatische Reparatur.
Und damit war erstmal Schluß mit dem bis dahin glatt verlaufenem Update:
Beim Neustart wollte Windows -ohne ersichtlichen Grund- eine Reparatur durchführen. WTF?!
Nach einigen Minuten der Analyse bekam ich angeboten, entweder den Rechner neu zu booten oder ihn mit Reparaturoptionen zu reparieren. Die erste Option brachte rein garnichts, immer wieder landete ich im Reparaturmenü. Tolle Wurst!
Lediglich meine Frau bemerkte, dass sich mein Gesichtsausdruck allmählich von souveräner Zuversicht zu angespannter Nachdenklichkeit verwandelte…
Installation zurücksetzen.
Also, probieren wir dann doch mal die Reparaturoptionen aus. Die mir am sinnvollsten erscheinende Option war den Rechner vollständig zurückzusetzten. Da ich ohnehin alle wesentlichen Daten vorher gesichert hatte und eigentlich ein clean install wollte, konnte eh nichts mehr schief gehen.
Und siehe da, nach ca. 15 Minuten Reparatur war ich wieder im Spiel und hatte ein jungfräuliches Windows 10 vor mir! Selbst die erwähnten alten Daten waren jetzt auch gelöscht und mein Gesichtsausdruck strotzte wieder vor souveräner Zuversicht :-).
Heute Abend installiere ich noch Office 365 auf die Mühle und dann hab ich hoffentlich wieder eine Zeit lang Ruhe vor der Wartung von Windows in den eigenen vier Wänden.
Fazit.
Ich weiß was ich an meinen Macs habe, in jeder Hinsicht.