Mal wieder was neues aus der WordPress-Tuning-Ecke.
Nachdem ich meinem Blog mit dem W3TC-Plugin schon mehr Performance einhauchen konnte, habe ich mich mal daran gemacht zusätzlich ein CDN einzusetzen. Nicht daß es etwa notwendig geworden wäre, aber der Spieltrieb ist bei mir manchmal sehr stark ausgeprägt :-).
Ein CDN (Content Delivery Network) ist ein transparenter Caching-Mechanismus, bestehend aus einem regional verteilten Verbund von Servern. Auf diesen Servern werden insbesondere Mediendaten vorgehalten (z.B. Bilder oder Videos auf einer Webseite), um sie möglichst schnell und bandbreitenoptimiert an einen anfragenden Client auszuliefern.
Beschleunigen mit Cloudflare als CDN Provider.
Cloudflare geniesst einen recht guten Ruf hat und bietet neben seinen Pro- und Business Features auch einen kostenlosen Account an. Also, gute Voraussetzungen für den Einstieg.
Nach der Anmeldung lassen sich geführt kinderleicht alle Einstellungen vornehmen. Am Ende muß nur noch der DNS-Eintrag des Servers beim Provider auf den Cloudflare umgestellt werden. Die Name-Servieranfragen landen ab dann nicht mehr beim Provider sondern bei Cloudflare, wo auf die Caching Server verwiesen wird. Bis sich die DNS-Änderung weltweit propagiert hat, können manchmal einige Stunden vergehen, manchmal bis zu 24 Stunden.
Das Ergebnis.
Vor der Aktivierung des CDN ergab eine Messung mit gtmetrix.com folgendes Ergebnis:
Einige Stunden später, nachAktivierung des CDN:
Eine weiter Messung heute Abend zeigt auch im Detail-Report, daß trotz gestiegener Seitengröße (durch neue Blogposts), die Ladezeiten gesunken sind.
Das CDN hat also tatsächlich noch einmal einen ordentlichen Performance Schub gebracht.
What’s next?
In den kommenden Tagen werde ich beobachten, wie zuverlässig die Einbindung des CDNs ist und evtl. etwas Feintuning an den Cloudflare-Einstellungen vornehmen. Sollte es Probleme geben, so kann ich in den Cloudflare-Einstellungen das CDN entweder pausieren oder auch komplett löschen. In letzterem Fall sollte man aber nicht vergessen, wieder die ursprüngliche DNS-Adresse einzutragen.