100 Tage mit der Apple Watch.

Seit nun mehr 100 Tagen trage ich täglich meine Apple Watch am Handgelenk und versuche dabei drei bunte Ringe zu schliessen. Und, hat es etwas gebracht? Zeit für ein kleines Resümee.

 

Die Sache mit den Neujahrsvorsätzen.

Letztes Weihnachten lag eine Apple Watch Series 3 unter dem Weihnachtsbaum. Die hatte ich schon länger auf dem Wunschzettel, aber neben den hinlänglich bekannten Funktionen zu Notifications etc., waren die Fitness Tracking Features in meinen Fokus geraten. Anfang Dezember schockte mich nämlich meine Waage mit einem dreistelligen Wert auf dem Display. Es war nicht ganz überraschend, da ich meine nicht-vorhandene Fitness sehr deutlich spürte.

Da ich nun auch noch schwarz auf weiß den Beleg hatte endlich etwas für meine Fitness zu tun, habe ich zu Neujahr den Vorsatz gefaßt mindestens 20kg abzunehmen und JEDEN Tag die drei Ringe auf der Apple Watch zu komplettieren. Das klingt alles sehr ambitioniert, aber der Wille war in jedem Fall vorhanden.

Das Doppelte bewegen und die Hälfte essen.

Das ist meine Devise. Und es lies sich bereits in der ersten Woche gut an. Wann immer es geht bin ich in Bewegung. Ich vermeide Rolltreppen und Aufzüge und anstatt morgens mit dem Bus zur S-Bahn zu fahren, gehe ich lieber zu Fuß. Dabei es ist egal, ob es regnet, schneit oder -20°C hat. In der ersten Woche war schon klar, daß das tägliche Bewegungsziel von 400 kcal zu einfach zu erreichen war, weshalb ich es gleich auf 600 kcal/Tag erhöht hatte. Dieser Wert ist für mich genau richtig. Wenn ich feststelle, daß ich etwas hinterher bin, dann drehe abends lieber ich noch mal eine Runde durchs Dorf, anstatt mich vor die Glotze zu hängen.

Der Mechanismus der Gamification, also das tägliche Spiel die drei Ringe zu schliessen inklusive der monatlichen challanges, funktioniert bei mir ausgezeichnet. Das hatte ich bereits vor vier Jahren mit meinem Jawbon UP! Tracker entdeckt. Doch leider gab er nach etwas über einem Jahr den Geist auf und ich verlor mit der Zeit auch die Motivation weiterzumachen. Die wirkliche Herausforderung ist es das Bewegungsziel zu erreichen. Das Stehziel von 12 Stunden, sowie das Trainingsziel von 30 min. am Tag kann jeder ganz simpel erreichen. Dazu reicht es jede Stunde mal kurz aufzustehen und rumzugehen.

An einigen Tagen habe ich bewußt das Bewegungsziel auf 400 kcal reduziert, weil ich vorher schon wußte daß ich u.U. mein Ziel nicht erreichen würde (lange Geschäftstermine, Familienfeiern, etc.). Erstaunlicherweise, habe ich es trotzdem jedes Mal geschafft die 600 kcal zu erreichen. Daher ändere ich es auch nicht mehr ziehe es einfach durch.

Ernährungstechnisch verzichte ich dabei auf nichts und halte mich auch an keinen Diätplan, sondern esse oder trinke einfach weniger von allem. Gern greife ich Mittags öfter zu einem Salatteller statt zur schnellen Pizza oder zum Schnitzel mit Pommes.

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Und was ist dabei rumgekommen?

Wer jetzt glaubt, daß die ganze Anstrengung wenig bis gar nichts gebracht hat, den muß ich enttäuschen.
Seit dem 01.01.2018 habe ich satte 17 kg abgenommen. Der Ruhepuls liegt bei 65 bpm. Meine Agilität und Beweglichkeit haben enorm zugenommen. Nachts schlafe ich besser und ich fühle mich sehr ausgeglichen. Kurz, ich fühle mich so gut wie schon lange nicht mehr! Bis zu meinem selbsterklärten Ziel sind es noch paar Kilos, aber dem sehe ich gelassen entgegen. Und wenn dieses erreicht ist, geht es einfach weiter. #DontBreakTheChain.

An dieser Stelle möchte ich mich auch sehr gerne bei Volker Weber (aka vowe) noch einmal bedanken, der mich durch seine eigenen Erfahrungen sehr inspiriert und motiviert hat, das durch zu ziehen.

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